Die Bronica GS-1* ist eine professionelle Mittelformat-Spiegelreflexkamera (SLR), die letzte von Zenza Bronica* produzierte SLR-Kamera. Sie wurde 1983 vorgestellt und bis 2002 hergestellt. Es handelt sich um eine modulare, elektronisch gesteuerte Kamera, die Rollfilm im Format 120 (und 220) verwendet und damit Negative bis zu 6×7 cm erzeugt. Dieses Bildformat ist etwa 4,5-mal so groß wie ein Standard-35-mm-Negativ und ermöglicht dadurch eine überlegene Bildqualität mit feinerer Tonwertabstufung und höherem Detailreichtum
Wichtige Merkmale:
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Modulares System: Die Bronica* GS-1 hat ein modulares Design, was bedeutet, dass ihre Komponenten je nach fotografischen Anforderungen ausgetauscht werden können. Dazu gehören:
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Objektive: Die GS-1 verwendet eine Reihe hochwertiger Zenzanon-PG-Objektive mit Brennweiten von 50 mm bis 500 mm. Jedes Objektiv verfügt über einen eingebauten Zentralverschluss, der eine Blitzsynchronisation bei allen Verschlusszeiten bis zu 1/500 Sekunde ermöglicht.
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Film-Magazine: Die Kamera kann mit verschiedenen Filmrückteilen genutzt werden, die es erlauben, das Bildformat von ihrem nativen 6×7 cm auf 6×6 cm oder 6×4,5 cm zu ändern
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Sucher: Es stehen verschiedene Sucher zur Verfügung, darunter ein Lichtschachtsucher sowie unterschiedliche Prismensucher, teils mit integriertem Belichtungsmesser.
In Summe, obwohl sie eine 6×7-Kamera ist, gilt die Bronica* GS-1 als eine der kompaktesten und leichtesten Kameras ihrer Klasse, insbesondere im Vergleich zu ihren Hauptkonkurrenten, der Mamiya* RB67 und der Mamiya RZ67. Das Gehäuse besteht aus einer Mischung aus Druckguss-Metalllegierung und verstärktem Polycarbonat, was zu einem geringeren Gewicht führt, ohne die Robustheit zu beeinträchtigen. Anders als die Mamiya-Kameras, die ein Balgensystem für die Fokussierung nutzen, verfügt die GS-1 über einen konventionellen Helikoid-Fokussierring am Objektiv, was viele Fotografen für Freihandaufnahmen als vielseitiger empfinden.
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